Ausschuss untersucht Terroranschlag
Sieben Monate nach dem islamistischen Terroranschlag hat der neue parlamentarische Untersuchungsausschuss seine Arbeit aufgenommen. In den nächsten Jahren will er mögliche Fehler von Polizei und Behörden im Vorfeld des Anschlags untersuchen. Dazu sollen auch Zeugen aus der Politik und Polizei befragt werden, kündigten die Ausschussmitglieder an, darunter sind frühere und jetzige Senatoren. Es geht um die Frage, ob der Attentäter Anis Amri vor dem 19. Dezember 2016 hätte gestoppt werden können.
Der Ausschuss will zunächst umfangreiche Akten vom Bund und aus den Ländern Berlin, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg anfordern und in der Sommerpause bearbeiten. Die Rede war von rund 25 000 Seiten unter anderem von Polizei, Verfassungsschutz und Innenministerien. In der nächsten Sitzung am 8. September sollen erste Zeugen benannt und die vorläufige Reihenfolge der Befragung festgelegt werden. dpa/nd
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