Versicherer: Westen altert schneller als der Osten

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Berlin. Die Altersunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland nehmen in den kommenden Jahrzehnten ab. Während bis 2060 das Durchschnittsalter im Westen um fünf Jahre auf 49,1 Jahre steigen wird, betrage der Zuwachs im Osten lediglich 3,2 auf dann 49,3 Jahre, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft am Montag in Berlin mit. Das zeige eine Analyse basierend auf der Bevölkerungsvorausberechnung der Bundesländer. Während der demografische Wandel bislang den Osten besonders stark treffe, werde der Westen bis 2060 aufschließen, hieß es weiter. Zudem wachse der Bevölkerungsanteil der ab 80-Jährigen überall deutlich. Den größten Anstieg des Durchschnittsalters erlebe bis 2060 Hamburg mit 6,2 Jahren, gefolgt von Bayern, Baden-Württemberg und Berlin mit einem Plus von jeweils 5,3 Jahren. Am langsamsten verlaufe die Alterung in Sachsen (plus 2,2 Jahre), Sachsen-Anhalt (plus 2,4 Jahre) und Thüringen (plus 2,5 Jahre). Deutschlandweit klettert der Altersschnitt bis 2060 um 4,6 auf 49,1 Jahre. Hauptverantwortlich dafür seien die niedrigen Geburtenzahlen und die steigende Lebenserwartung. Spitzenreiter mit dem höchsten Altersdurchschnitt von 50,9 Jahren wird 2060 den Berechnungen zufolge Brandenburg sein, 2015 noch mit Thüringen gemeinsam auf Platz zwei mit einem Durchschnittsalter von 47,1 Jahren hinter Spitzenreiter Sachsen-Anhalt mit einem Durchschnittsalter von 47,8 Jahren. epd/nd

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