Bundeswehrpiloten kritisieren Mali-Einsatz
Berlin. Nach dem Absturz eines deutschen Kampfhubschraubers in Mali hat die Pilotengemeinschaft der Bundeswehr den Einsatz in dem westafrikanischen Land kritisiert. Die deutschen Kampfhubschrauber seien nicht ausreichend für den Einsatz in dem Gebiet getestet, sagte der Vorsitzende des Pilotenverbunds IGTH, Reinhard Schlepphorst, der »Bild«-Zeitung. Zudem fehle den Piloten die vorgeschriebene Routine. »Unsere Tiger-Piloten haben nicht genug Erfahrung auf den vor Ort eingesetzten Maschinen, um in Grenzsituationen die Hubschrauber vollumfänglich beherrschen zu können«, erläuterte Schlepphorst. Laut NATO-Vorgaben müssten Piloten im Jahr vor einem Einsatz 140 Flugstunden auf den Maschinen absolvieren, die sie im Einsatz fliegen. Diese Flugstunden würde keiner der Tiger-Piloten auch nur annähernd erreichen, sagte Schlepphorst. AFP/nd
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