Insolvenzverfahren für Solarworld eröffnet

  • Lesedauer: 1 Min.

Bonn. Das Amtsgericht Bonn hat das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Solartechnikkonzerns Solarworld eröffnet. Zum Insolvenzverwalter sei der Düsseldorfer Rechtsanwalt Horst Piepenburg bestellt worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Rund 150 Beschäftigte in der Konzernzentrale hätten ihre unwiderrufliche Freistellung erhalten, wie der Sprecher des Insolvenzverwalters berichtete, 65 arbeiten zunächst weiter an der Abwicklung. Dagegen können einige hundert Beschäftigte in den Solarworld-Fabriken noch darauf hoffen, dass ihre Arbeitsplätze gerettet werden. Piepenburg verhandelt derzeit mit einer Investorengruppe, die die Absicht bekundet hat, die Grundstücke, Maschinen sowie das Vorratsvermögen an den Produktionsstandorten von Solarworld im sächsischen Freiberg und im thüringischen Arnstadt zu kaufen. Rund 450 Beschäftigte könnten dann übernommen werden, für die übrigen 1200 Beschäftigten werde über die Einrichtung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft verhandelt. Keine Hoffnung machte der Insolvenzverwalter den Aktionären. Nach derzeitigem Stand sei »ausgeschlossen, dass die Aktionäre der Solarworld AG aus etwaigen Verwertungserlösen noch Ausschüttungen erhalten«. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal