Stress am Sprungturm in Neukölln

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 1 Min.

Von wegen »cool am Pool«. Wie die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) am Mittwoch mitteilten, musste das Sommerbad Neukölln am Dienstag von der Polizei geräumt werden, weil es Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen gab und versucht wurde, den Sprungturm zu stürmen. »Die Kolleginnen und Kollegen hatten zusammen mit den Kräften des Sicherheitsdienstes und den anwesenden Konfliktlotsen die Situation zunächst erfolgreich entschärfen können«, erklärte der Sprecher der Bäderbetriebe, Matthias Oloew. Nach einem neuerlichen Aufheizen der Stimmung entschieden sich die Schwimmmeister dann allerdings aus Sorge um die Sicherheit der Besucher des Schwimmbades, die Polizei zu rufen. Diese beendete den Badebetrieb vorzeitig gegen 18 Uhr.

Weil es vor einigen Jahren ebenfalls häufiger zu Problemen im Sommerbad Neukölln gekommen war, hatten die Bäderbetriebe in Kooperation mit der Polizei Berlin, den eingesetzten Sicherheitsdiensten und den Konfliktlotsen des Projekts »Bleib cool am Pool« ein geändertes Sicherheitskonzept erstellt. Dessen Hauptbestandteil ist es, potenzielle Störer des Badebetriebs schon vor dem Betreten des Bades zu erkennen und gar nicht erst ins Bad zu lassen. Die Bäderbetriebe hatten die Kontrollen nach den ruhigeren Jahren gelockert, dieses Vertrauen wurde jetzt enttäuscht.

Das kommunale Unternehmen kündigte deshalb an, die Einlasskontrollen wieder zu verschärfen.

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