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Keine Fake News

Dem Klimawandel ist es egal, wer an ihn glaubt, stellt Grit Gernhardt fest

  • Grit Gernhardt
  • Lesedauer: 1 Min.

Und es gibt ihn doch, den Klimawandel! Alle, die bisher daran gezweifelt hatten - an vorderster Front Ober-Klimawandel-Leugner und US-Präsident Donald Trump - können das nun schwarz auf weiß in der »New York Times« nachlesen. Die veröffentlichte vorab einen Entwurf für den Klimabericht der US-Regierung, verfasst von der Nationalen Wissenschaftsakademie. Zum Glück. Denn ob der Bericht, der ein düsteres Bild menschengemachter Umweltveränderungen zeichnet, in der jetzigen Form auch offiziell veröffentlicht worden wäre, ist fraglich. Schließlich gehen solche Publikationen zuerst über den präsidialen Schreibtisch, und wie dessen Besitzer mit unliebsamen Fakten umgeht, ist hinlänglich bekannt.

So ist der Veröffentlichungszeitpunkt sicher kein Zufall: Trump ist im Urlaub, der Rest der Regierung befindet sich ebenfalls in der Sommerpause, die Aufmerksamkeit für das Thema ist hoch, dank des US-Antrags zum Ausstieg aus dem Weltklimaabkommen. Zudem sind viele Wissenschaftler des Landes es leid, dass die Politik ihre Arbeit behindert und Daten nach Gutdünken ins- trumentalisiert. Denn die Fakten sind eindeutig: Der Klimawandel ist zu einem signifikanten Teil menschengemacht - und seine Auswirkungen sind noch drastischer als angenommen. Vermutlich wird Trump es trotzdem nicht glauben, aber er kann zumindest nicht behaupten, es hätte ihm niemand gesagt.

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