Werbung

Volksbühne produziert Web-Serie

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Volksbühne Berlin bringt Aufstieg und Fall des wegen Millionenbetrugs verurteilten Kunstberaters Helge Achenbach unter dem Titel »Rheingold« als Web-Theaterserie heraus. Gedreht werde die mehrteilige Geschichte »über die Sehnsüchte eines Hochstaplers« in der Volksbühne am Rosa-Luxembur-Platz, heißt es in der Ankündigung auf der Website des Theaters. Das »zeitgenössische Sittenspiel über die Rolle der Kunst im neoliberalen Wandel und den Verlust der politischen Werte einer ganzen Generation« soll ab Februar auf der neuen digitalen Volksbühnen-Plattform »Fullscreen« zu sehen sein. Unterstützt wird die Auftragsarbeit von der Julia-Stoschek-Collection.

Der Regisseur Jan Bonny (»Tatort«) und der Künstler Alex Wissel hatten zehn filmische Skizzen von »Rheingold« bereits mit bekannten Schauspielern wie Matthias Brandt, Bibiana Beglau und Joachim Król gedreht und vergangenes Jahr im Rahmen des Filmfestes München präsentiert.

Achenbach (65), einst Star der Kunstberater-Szene, war im März 2015 wegen Millionenbetrugs an reichen Kunden zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Inzwischen arbeitet er im offenen Vollzug als Flüchtlingshelfer.

Die Volksbühne wird seit Kurzem von dem belgischen Kunstexperten Chris Dercon (59) geleitet, der zuletzt Direktor der Tate Modern in London war. In der Theaterszene schlägt dem Nachfolger von Frank Castorf große Skepsis entgegen. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal