Uran hilft Niger nicht zur Entwicklung

Almoustapha Alhacen über die Verseuchung durch den Bergbau und die Suche nach einer Alternative

Seit 1968 wird im westafrikanischen Niger von Konzernen der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich Uran abgebaut. Wie effektiv überwacht der Staat in Niger die Minenfirmen, was Umwelt- und Arbeitsstandards angeht? Gibt es eine zuständige Behörde?
Vorab: Der derzeit im Uranbergbau in Niger aktive Konzern Areva ist das vierte französische Unternehmen, das seit 1968 hier Uran abbaut. Geschäftspartner war zunächst die Atomenergieagentur, die zum Unternehmen Cogema und dann zu Areva wurde. Um ihre Geschäftsinteressen zu schützen, haben Cogema und Areva Tochtergesellschaften auf der Grundlage nigrischen Rechts gegründet: Somair und Cominak. Es steht außer Frage, dass diese Gesellschaften viel Schaden anrichten und eine negative Rolle spielen. Schon auf internationaler Ebene gibt es keinerlei verbindliche Regelungen, was den Abbau von Uran angeht, und in Niger erst recht nicht. Die Halbwertszeit von Uranium beträgt 4,468 Milliarden Jahre. Das b...


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