Haus und Auto von AfD-Politiker angegriffen

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Unbekannte haben das Auto des Berliner AfD-Fraktionschefs Georg Pazderski schwer beschädigt und sein Haus attackiert. Pazderski sagte, an seinem Wagen seien in der Nacht zum Freitag die Reifen zerstochen und die Scheiben eingeschlagen worden. An der Fassade seines Hauses im Ortsteil Rahnsdorf seien Farbspritzer zu erkennen. »Die Angreifer haben Glasflaschen und Pflastersteine gegen das Haus geworfen. Meine Frau und ich haben auch etwas gehört, wegen des Orkans haben wir aber angenommen, dass Äste heruntergefallen sind«, sagte Pazderski. Die Polizei bestätigte, dass Pazderskis Haus und Auto beschädigt wurden. Die AfD-Fraktion gab Innensenator Andreas Geisel (SPD) eine Mitverantwortung. Ernten dürfe dieser »jetzt die Früchte seiner jüngsten unsäglichen Äußerung, die AfD müsse auch einstecken können«, meinte der Abgeordnete Karsten Woldeit. »Mutmaßlich linksextremistische Täter« hätten den Innensenator beim Wort genommen. Geisel hatte Ende September zu einer Demonstration gegen eine AfD-Wahlparty gesagt: »Ich bin so erzogen worden, dass meine Mutter mir immer gesagt hat: Wer austeilt, muss auch einstecken können.« Wer zur Zuspitzung der politischen Diskussion beigetragen habe, brauche sich über Gegenproteste nicht wundern. Geisel betonte dabei: »Ich unterstütze diese Gegenproteste ganz ausdrücklich. Gewalttätigkeiten verurteile ich.« dpa/nd

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