MDR: Bürgermeister regt Wiesenkauf gegen Rechtsrock-Konzerte an

  • Lesedauer: 1 Min.

Themar. Mit dem Kauf der Veranstaltungswiese im Südthüringer Themar könnten nach Meinung des Bürgermeisters Hubert Böse künftig dort Rechtsrock-Konzerte verhindert werden. Böse sagte dem MDR Thüringen, wenn ein landwirtschaftlicher Betrieb die Wiese kaufe, dann fehle rechtsextremistischen Veranstaltern der Raum für Konzerte. Die Stadt Themar sei durch den Kauf aber überfordert. »So eine Fläche zu erwerben, ist sicher für einen Landwirt überhaupt kein Problem, für eine Kommune schon«, sagte Böse. Sollte der Wiesenbesitzer tatsächlich zum Verkauf bereit sein, dann werde er einen Landwirt als Käufer finden. Zuvor hatte der Privatbesitzer der Fläche bei Deutschlandfunk Kultur angekündigt, die Wiese weiter für Konzerte zur Verfügung zu stellen - es sei denn, die Fläche würde ihm abgekauft. Das knapp 3000 Einwohner zählende Themar war am Samstag mit rund 1050 Teilnehmern zum dritten Mal in diesem Jahr Schauplatz eines Rechtsrock-Konzerts. Die Polizei ermittelte dabei 36 Straftaten unter anderem wegen Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole und Körperverletzung. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal