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»Verfolgung hat nicht aufgehört«

Ein Jahr nach dem Friedensschluss leben Gewerkschafter in Kolumbien noch immer höchst gefährlich

Vor einem Jahr im November wurde der Friedensvertrag zwischen der FARC-Guerilla und dem kolumbianischen Staat unterzeichnet. Hat sich die Menschenrechtssituation seitdem merklich geändert?

Die Unterzeichnung des Friedensvertrags von FARC und Regierung hat in Kolumbien enorme Hoffnungen geweckt - gerade bei den sozialen Bewegungen, darunter Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften. Überall hat man auf mehr Respekt für die Menschenrechte und auf größere Sicherheitsgarantien gehofft - doch ein Rückgang der Menschenrechtsverletzungen ist nur partiell eingetreten. Es gibt weniger Tote, weil es keine Gefechte mehr zwischen FARC und Armee gibt. Aber die Zahl der politisch motivierten Morde an sozialen, politischen und Menschenrechtsaktivisten ist eben nicht gesunken. Ein Jahr nach Vertragsunterzeichnung sind die sozialen Organisationen in Kolumbien extrem besorgt, weil die Verfolgung von sozialen Aktivisten eben nicht aufhört.

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