Erste Erfolge durch Klinikstreiks

  • Lesedauer: 1 Min.

Gießen. Mit Aktionen für mehr Stellen in Krankenhäusern forderten Klinikbeschäftigte in dieser Woche erneut Entlastung des Personals. In einer saarländischen Klinik stellten Pflegekräfte ein Ultimatum, mehr Personal einzustellen, um die Arbeit auf den Stationen bewältigen zu können, teilte die Gewerkschaft ver.di mit. Anderenfalls drohten sie der Klinikleitung mit »Dienst nach Vorschrift«: Sie würden das kurzfristige Einspringen aus den freien Tagen verweigern, Überstunden ablehnen und ihr Recht auf Pausen umsetzen. In den vergangenen Wochen war es bundesweit mehrfach zu Aktionen an Kliniken gekommen. Einige Arbeitgeber sind inzwischen zu Gesprächen mit ver.di bereit. So habe man sich mit der Universitätsklinik Gießen/Marburg auf eine deutliche Entlastung für die Beschäftigten durch zusätzliche Stellen einigen können, erklärte ver.di. Stimmen die Mitglieder dem Verhandlungsergebnis zu, wäre dies der erste Tarifvertrag für Entlastung in einem privaten profitorientierten Klinikum. Bislang besteht ein solcher Tarifvertrag nur an der Berliner Charité. Am Helios-Klinikum in Dachau haben die Beschäftigten hingegen einen Erzwingungsstreik beschlossen, um die Krankenhausleitung zu Gesprächen zu bewegen. nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal