Wähler erbost

CSU schmiert in Umfrage weiter ab

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Der Machtkampf in der CSU wirkt sich verheerend auf ihr Ansehen bei den bayerischen Wählern aus: Die CSU ist in einer aktuellen Umfrage auf 37 Prozent abgesackt. Nur noch 21 Prozent der Befragten sagten, Ministerpräsident und Parteichef Horst Seehofer solle »vorerst in beiden Ämtern weitermachen« - 26 Prozent wollen dagegen, dass er beide Ämter sofort aufgibt. Bei der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des GMS-Instituts für »17:30 SAT.1 Bayern« sagten 83 Prozent, die CSU wirke auf sie derzeit »eher zerstritten« als einig und geschlossen. Nur noch 17 Prozent der Befragten wollen weiterhin eine Alleinregierung der CSU - 51 Prozent wünschen sich im Moment eine »CSU-geführte Staatsregierung mit Koalitionspartner«. Die SPD kann von der Krise der bayerischen Regierungspartei nicht profitieren: Sie kommt in der Umfrage auf lediglich 15 Prozent. Die AfD dagegen verbessert sich weiter und kommt jetzt auf 14 Prozent. Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, würden zehn Prozent Grüne, acht Prozent FDP und sieben Prozent die Freien Wähler wählen. Die LINKE würde den Einzug in den Landtag mit drei Prozent nicht schaffen. In Bayern wird in einem Jahr ein neuer Landtag gewählt. Bei der letzten Landtagswahl 2013 hatte die CSU mit 47,7 Prozent die absolute Mehrheit zurückerobert. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal