Südkorea und USA beginnen bisher größtes Manöver

Zehntausende Soldaten beteiligen sich an »Vigilant Ace« / Offizielle Reaktion aus Pjöngjang: Nordkorea soll »komplett zerstört« werden

  • Lesedauer: 1 Min.

Seoul. Die Streitkräfte der USA und Südkoreas haben am Montag ihr bislang größtes gemeinsames Luftwaffenmanöver gestartet. An der fünftägigen Übung »Vigilant Ace« in der Pazifikregion sind mehrere zehntausend Soldaten sowie mehr als 230 Militärflugzeuge beteiligt, wie die südkoreanische Luftwaffe mitteilte. Auch US-Tarnkappenbomber vom Typ F-22 Raptor kommen bei dem Manöver zum Einsatz.

Das nordkoreanische Komitee für die Friedliche Wiedervereinigung des Landes warf den USA und Südkorea vor, mit dem gemeinsamen Luftmanöver Nordkorea »komplett zerstören« zu wollen. Pjöngjang wirft Washington vor, durch ihre Militärmanöver einen Angriff vorzubereiten, was beide Länder jedoch bestreiten.

Im November des vergangenen Jahres hatten mehr als 16.000 Soldaten und mehr als 200 Flugzeuge an der jedes Jahr stattfindenden Übung teilgenommen. Vor wenigen Tage hatte Nordkorea eine weitere Interkontinentalrakete gestartet, der Test war international kritisiert worden. Das diplomatisch isolierte Land erklärte kurz danach, es könne jetzt das gesamte Festland der USA mit Atomsprengköpfen angreifen. Agenturen/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal