KZ-Gedenkstätte erhält 20 000 Dokumente

  • Lesedauer: 1 Min.

Fürstenberg/Havel. Die KZ-Gedenkstätte Ravensbrück hat mehr als 37 000 digitale Kopien von Dokumenten des Internationalen Suchdienstes im hessischen Bad Arolsen erhalten. Darunter seien auch mehr als 20 000 originale Dokumente zu Häftlingen des Konzentrationslagers Ravensbrück, teilte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Mittwoch mit. Dabei handele es sich unter anderem um Personalakten, Krankenblätter, Entlassungsscheine und Todesbenachrichtigungen. »Vor allem die mehr als 20 000 Dokumente, die Auskunft über das Schicksal einzelner Häftlinge geben, sind ein großer Gewinn nicht nur für die wissenschaftliche Forschung«, sagte Gedenkstättenleiterin Insa Eschebach. Damit könne weiteren der mehr als 150 000 Häftlingen ihre Namen zurückgegeben werden. »Auch vielen Angehörigen von Ravensbrück-Häftlingen, die sich an die Gedenkstätte wenden, können wir jetzt endlich Auskunft geben.« Kurz vor der Räumung des Lagers Ende April 1945 hatte die SS Verwaltungsunterlagen systematisch vernichtet. epd/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal