Antisemitismus hat weiter zugenommen

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Berlin. Der Berliner Antisemitismus-Forscher Uffa Jensen vermutet bei antisemitischen Vorfällen in Deutschland eine hohe Dunkelziffer. Juden berichteten verstärkt von Schmähungen oder Beleidigungen, sagte Jensen, der am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin forscht, dem MDR. Ihm zufolge nehmen antisemitische Aktivitäten vor allem dann zu, »wenn der Nahostkonflikt hochkocht«. Die meisten Täter seien Rechtsextreme, es gäbe aber auch viele muslimische Täter. Ferner verwies der MDR auf den Grünen-Politiker und Vorsitzenden der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe, Volker Beck, demzufolge es im ersten Halbjahr 2017 allein 681 antisemitische Vorfälle in Deutschland und damit einen leichten Anstieg gab. Von den angezeigten Straftaten seien 92,8 Prozent rechtsextrem motiviert. epd/nd

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