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Breit und wasserfest

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Wenn es eine Band schafft, bevor es für sie unrühmlich nach unten geht, ein Album herauszubringen, das »Ihre größten Erfolge« heißt, dann kann es sich nur um vernünftige, humorbegabte Typen handeln. Und wie es für solch einen Menschenschlag üblich ist, kamen sie auch ganz nebenbei zu Ruhm und Ehre. 1982 avancierten Extrabreit zu Ikonen der Neuen Deutschen Welle, kommentierten das mit »Wir haben den Scheiß eben mitgemacht«. Und weil sie hinter Ironie versteckten, dass sie den lyrischen Höhepunkten dieser Zeit ein Schnippchen schlugen, weil sie tatsächlich was zu sagen hatten, wovon Songs wie »Polizisten« und »Der Präsident ist tot« zeugen, kennt man sie heute nicht aus dem Dschungelcamp, sondern von der Konzertbühne.

1998 luden Extrabreit zu einem Pressetermin mit Tischgebet. Im selben Jahr gaben sie ihre vorläufige Trennung bekannt, bevor es 2002 zur Reunion kam. Die Jungs aus Hagen haben in ihrer lückenhaften Karriere genug Material produziert, sodass sich ein vorzüglicher Abend mit der Band verbringen lässt, die sich nach einem dicken, wasserfesten Filzstift benannte. nd Foto: dpa

29. Dezember, 21 Uhr, Lido, Cuvrystr. 7, Kreuzberg

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