Das Land lässt sich die Städte etwas kosten

  • Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: 2 Min.

Oft sind es die kleineren, zentral gelegenen Einrichtungen, die das Leben in den Städten und Gemeinden bereichern - wie etwa die neue Kita »Pusteblume« in Wriezen, der Umbau des Multikulturellen Cen᠆trums in Templin oder die Neugestaltung des denkmalgeschützten Lenné-Parks in Frankfurt (Oder). Das Infrastrukturministerium führt sie in seiner Jahresbilanz 2017 als Beispiele für die Unterstützung der Städte durch das Land auf. Insgesamt sind 74 Städte mit Mitteln aus Programmen der Städtebauförderung unterstützt worden. 93,6 Millionen Euro wurden dafür ausgereicht, 16,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Ermöglicht worden sei dies durch die Erhöhung der Bundes- und Landesmittel, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag.

»Jeder Euro ist gut eingesetztes Geld für wichtige Stadtentwicklungsprojekte in den Städten und Gemeinden«, erklärte dazu Ministerin Kathrin Schneider (SPD). »Mit der Förderung leisten wir auch einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung des ländlichen Raums. Denn unsere Städte sind Orte mit Einzelhandel, Bildungs-, Gesundheits- und sozialen Angeboten, die auch den Bürgerinnen und Bürgern der kleineren Orte in der Umgebung zur Verfügung stehen.« Jetzt komme es darauf an, dass auch die nächste Bundesregierung die Städtebauförderung weiterführt. Darin sei man sich mit allen Bundesländern einig.

Grundlage für die Städtebauförderung sind die Programme »Soziale Stadt«, »Stadtumbau«, »Städtebaulicher Denkmalschutz«, »Aktive Stadt- und Ortsteilzen᠆tren« sowie »Kleinere Städte und Gemeinden«. Neu hinzugekommen sind nach Angaben des Ministeriums die Programme »Soziale Integration im Quartier« und »Zukunft Stadtgrün«. Mit den Fördermitteln und den kommunalen Eigenanteilen werden Gebäude, Straßen, Wege und Plätze modernisiert und barrierefrei umgebaut. Ziel ist die räumliche Konzentration der Mittel auf Innenstädte und Ortszentren sowie ausgewählte andere Handlungsfelder.

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