Lob und Kritik des Niki-Verkaufs

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Wien. Nur gut zwei Wochen nach der Insolvenz hat die Air-Berlin-Tochter Niki einen Käufer gefunden: Der österreichische Ferienflieger wird zu großen Teilen an den Mutterkonzern von British Airways, IAG, verkauft, wie die Insolvenzverwaltung nach Unterzeichnung des Kaufvertrags mitteilte. Die IAG, die die Niki-Markenrechte, ihre gesamten Start- und Landerechte sowie bis zu 15 Maschinen übernimmt, erklärte, sie werde sich den Kauf insgesamt 36,5 Millionen Euro kosten lassen. Käufer ist die österreichische Filiale der spanischen IAG-Billigtochter Vueling. Niki-Betriebsratschef Stefan Tankovits begrüßte den Deal am Samstag als »beste Lösung« für Gläubiger und Mitarbeiter. Rund drei Viertel der tausend Stellen sollen erhalten bleiben. Tankovits sieht auch gute Jobchancen für diejenigen Angestellten, die nicht übernommen werden. Dagegen kritisierte der CSU-Finanzpolitiker Hans Michelbach, dass die EU-Wettbewerbsbehörde die Lufthansa als Käufer »vergrault« habe, die bereit war, für Niki rund 200 Millionen Euro zu zahlen. Agenturen/nd

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