Piko Sonneberg meldet erneut Umsatzplus

Thüringer Modellbahnhersteller wird auf der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg neue Produkte zeigen

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Sonneberg. Der ostdeutsche Modellbahnhersteller Piko hat im vergangenen Jahr erneut ein Umsatzplus erzielt. Der Umsatz lag 2017 sechs Prozent über dem des Vorjahres, teilte Firmeninhaber René Wilfer am Sitz der Piko Spielwaren GmbH im thüringischen Sonneberg mit. Auch ein Gewinn sei erwirtschaftet worden. Für den Zuwachs sorgten vor allem die Fans der kleinen Spielzeug-Loks und Eisenbahnwaggons im Inland, während das Exportplus mit drei Prozent nicht so deutlich ausfiel wie ein Jahr zuvor, als es zwölf Prozent waren. 69 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen in Deutschland.

Piko mit rund 500 Beschäftigten in Sonneberg und China ist nach eigenen Angaben drittgrößter Modellbahnhersteller auf dem europäischen Festland. Produziert werden Loks und Waggons in vier Spurgrößen, teilweise auch passende Gleise und Gebäude im Miniaturformat. Die stärksten Umsatzbringer sind nach Unternehmensangaben die H0-Modelle (Maßstab 1:87).

Absolute Zahlen bei Umsatz und Ertrag nannte der Firmenchef nicht. Im Export habe Piko in allen belieferten Ländern mit Ausnahme von Frankreich zugelegt, sagte Wilfer. »Damit sind wir sehr zufrieden.« Den Rückgang in Frankreich führte der Firmenchef darauf zurück, dass ein im in Jahr zuvor speziell entwickeltes Modell nicht mehr so viele Abnehmer fand wie noch 2016.

Obwohl der Fachhandel nach wie vor wichtigster Vertriebsweg für das Unternehmen ist, wächst nach Angaben des Firmenchefs das Online-Geschäft. Der Umsatz im firmeneigenen Online-Portal habe 2017 um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Für 2018 peilt Piko mit rund 400 neuen Produkten eine leichte Umsatzsteigerung von zwei Prozent an. Dabei solle das Wachstum im Inland erneut stärker ausfallen. Im Export geht Wilfer von einer Konsolidierung der Umsatzentwicklung aus. Die Produktneuheiten sollen auf der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg (31. Januar bis 4. Februar) vorgestellt werden.

Die Herstellung von Loks und Wagen im Kleinformat hat eine mehr als 60-jährige Tradition in der Spielzeugstadt Sonneberg. dpa/nd

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