• Politik
  • SPD in Thüringen in der Krise

Über eine verlorene Generation

Die Krise der SPD wird seit Jahren von denselben Personen verwaltet - Beispiel Thüringen

  • Sebastian Haak
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Kurz nachdem kürzlich bekannt geworden war, dass Wolfgang Tiefensee neuer SPD-Vorsitzender in Thüringen werden soll, bewies der 63-Jährige, dass er ein Politprofi ist. Einer, der jahrelange Erfahrungen damit hat, wie man sich zumindest bemühen sollte, seine politischen Botschaften zu verkaufen. Der gebürtige Geraer verbrachte nicht wenige wertvolle Minuten seines Wochenendes damit, mit mehreren Journalisten zu telefonieren, nachdem es die SPD-Spitze in Thüringen offiziell begrüßt hatte, dass Tiefensee sich im März auf einem Landesparteitag zur Wahl stellen will. Statt darauf zu warten, was die Medien über ihn und die Nominierung veröffentlichen würden, wollte Tiefensee den Medienvertretern seine Sicht der Dinge, seine Deutung der Nachricht schildern.

Mit Tiefensee, der Bundesverkehrsminister war und heute das Erfurter Wirtschaftsressort leitet, soll ein altgedienter Sozialdemokrat den Landesverband inmitten einer schweren Krise fü...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.