Setzt die Türkei in Syrien Napalm ein?

Anti-Kriegs-Aktivisten protestierten in der Bundespressekonferenz

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Eine syrisch-kurdische Politikerin hat der türkischen Armee vorgeworfen, den international geächteten Kampfstoff Napalm eingesetzt zu haben. »Die türkische Armee verwendet die verbotene Waffe Napalm in Afrin gegen Zivilisten«, sagte Îlham Ehmed, Ko-Vorsitzende des Demokratischen Rates Syriens, der politische Flügel des Militärbündnisses »Syrische Demokratische Kräfte«, am Samstag. Serzad Hisên vom »Informationszentrum des Afrin-Widerstands« wiederholte gegenüber »nd« den Vorwurf. Zwei Mal sei die Brandwaffe eingesetzt worden. Ob Zivilisten dadurch zu Schaden kamen, konnte Hisên jedoch nicht sagen. Die Türkei hat sich zu den Vorwürfen nicht geäußert. Eine unabhängige Überprüfung ist kaum möglich. In Deutschland gehen derweil die Proteste gegen den türkischen Einmarsch weiter. Am Montagmittag kaperten Anti-Kriegs-Aktivisten die regelmäßig in Berlin stattfindende Bundespressekonferenz. Sie zeigten dabei Transparente mit den Aufschriften »Waffenexport stoppen« und »Krieg beginnt hier«. nd Seiten 7 und 8

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