Zuma will Abwahl akzeptieren

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Johannesburg. Südafrikas Präsident Jacob Zuma will das Ergebnis eines für Donnerstag anberaumten parlamentarischen Misstrauensvotums akzeptieren. Die Abgeordneten hätten ihn gewählt, also könnten sie ihn auch abwählen, erklärte der Staatschef am Mittwoch in einer Live-Übertragung im staatlichen Fernsehen. Zuma sieht jedoch keinen Grund für einen freiwilligen Rücktritt. Der regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) hatte ihn am Dienstag zu einem sofortigen und freiwilligen Rücktritt aufgefordert.

Bislang habe ihm niemand Gründe genannt, wieso er abtreten solle, sagte Zuma. »Ich finde das unfair, sehr unfair«, so Zuma. Das Parlament will am Donnerstag (ab 13 Uhr MEZ) über seine Zukunft abstimmen. Der neue ANC-Parteichef und bisherige Vizepräsident Cyril Ramaphosa soll Zumas Nachfolge antreten. Zuma ist seit 2009 im Amt und hat seitdem mehrere Misstrauensvoten im Parlament überstanden. Agenturen/nd

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