Chemnitz unter neuen rechten Hochburgen in Sachsen
Dresden. Die Zahl der Straftaten rechter Täter in Sachsen ist 2017 leicht gesunken. Das teilte die LINKE am Dienstag unter Berufung auf eine Kleine Anfrage mit. Laut Innenministerium wurden vergangenes Jahr 2144 solche Straftaten registriert, acht Prozent weniger als 2016; es wurden 72 Menschen verletzt, zwei schwer. 2015 waren es laut Statistik 2415 Straftaten, im Jahr zuvor 1740. Nach absoluten Fallzahlen liegen Dresden (323), Leipzig (222) und der Landkreis Bautzen (204) vorn. Über ein Drittel aller Taten wurde hier verübt. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist die Häufigkeit in Chemnitz mit 78 Taten pro 100 000 Einwohner am höchsten - vor Bautzen und Nordsachsen (je 67). Als positiv wertete die LINKE, dass im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eine deutliche Entspannung eintrat. Zugleich verwies sie auf neue Hochburgen wie Chemnitz und die Landkreise Bautzen, Görlitz und Leipzig. Die meisten Angriffe richteten sich gegen Ausländer, häufigstes Tatmotiv sei Fremdenfeindlichkeit. dpa/nd
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