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Nachdem die Autoren dieser kleinen Rubrik wirklich alles versucht haben, die SPD an ihre soziale Verantwortung für Sigmar Gabriel zu erinnern, ist die Chance nun vertan. Der Bürgermeisterposten in Berlin-Neukölln ist besetzt, und wie man Gabriel kennt, wird er beleidigt von dannen ziehen, weil ein Posten, den man ihm verweigert, sowieso nichts taugt. Mit dem Problembezirk aber wird es von nun an abwärts gehen, da ist nichts zu machen. Kampf mit der CDU um die Regierungsmacht ist unausweichlich, der soziale Brennpunkt wird zum Flächenbrand, marodierende Banden werden zum Alltagsbild gehören. Angrenzende Bezirke geraten in Unordnung, sehen sich bald von einer Flüchtlingskrise überfordert. Sie werden Neukölln zum Ausland erklären, die Bekämpfung der Fluchtursachen verlangen, vielleicht eine Flugverbotszone. Dann wird Diplomatie gefragt sein. Man kann nur hoffen, dass die SPD sich spätestens dann Sigmar Gabriels erinnert. Wenn sie einen Botschafter für Neukölln sucht. uka
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