Bronzezeitliche Siedlung in Sachsen entdeckt

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Weißwasser. Sie ist mehr als 3000 Jahre alt: Archäologen haben erstmals in Sachsen eine vollständige bronzezeitliche Siedlungslandschaft entdeckt. Im Tagebau Nochten stießen sie auf Reste einer Wohnsiedlung, eines Wirtschaftsareals und eines Bestattungsplatzes. Die Überreste stammen aus der Zeit zwischen 1400 und 1000 vor Christus, wie Wolfgang Ender, Referatsleiter beim Landesamt für Archäologie, am Sonnabend bei der Vorstellung Präsentation der Fundstätte sagte. Auf dem Areal befindet sich unter anderem eines der bisher größten bekannten bronzezeitlichen Häuser im östlichen Sachsen. Es ist 43 Meter lang und fünf bis sechs Meter breit. Seit Grabungsbeginn im Herbst 2017 konnten sieben Hausgrundrisse, 200 eng beieinander liegende Vorratsgruben und mindestens sieben ehemalige Grabhügel mit mindestens 95 dazwischen liegenden Erdgräbern und den typischen Keramikgefäßen rekonstruiert werden. Bereits seit den 1990er Jahren sichert das sächsische Landesamt für Archäologie mit finanzieller Unterstützung der Bergbautreiber den archäologischen Denkmalbestand in den Tagebauen Nochten und Reichwalde. Die Untersuchungen müssen in den kommenden Wochen abgeschlossen sein, damit die Braunkohlebagger anrücken können. dpa/nd

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