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Dem »Spiegel« zufolge finden in vielen deutschen Städten besonders Menschen mit geringerem Einkommen kaum noch Wohnraum. Besonders schlimm ist das Problem erstaunlicherweise in traditionell genussfeindlichen Spießer- und Schlafstädten, deren vollendete Tristesse weithin bekannt sein dürfte und in denen Arbeitswahn, Verkniffenheit, Lakaiengesinnung und Bigotterie einander perfekt ergänzen: Bergisch Gladbach, Heidelberg, Wiesbaden, Heilbronn usw. Die Tatsache, dass so viele Menschen sich voller Hoffnung dauerhaft an diesen vermufften teuren Orten niederlassen wollen, lässt nur den Schluss zu, dass sie Überbevölkerung schätzen oder gerne unter ihresgleichen wohnen möchten. Dabei gilt: Wie schön wäre Wien ohne Wiener? So hat der Chansonnier Georg Kreisler einmal gefragt. Und tatsächlich: Ohne ihre Bewohner wäre so manche Provinzstadt nicht nur eine Reise wert, es lohnte sich sogar, dauerhaft dorthin zu ziehen. Sogar nach Heilbronn. tbl

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