Der Mann der Todeshändler

Olaf Standke zum erneuten Auftritt Trumps bei der US-Waffenlobby

  • Olaf Standke
  • Lesedauer: 1 Min.

Es ist noch keine zwei Wochen her, dass in den USA wieder Tausende junge Leute gegen die laxen Waffengesetze im Lande protestiert haben. Sie gedachten der 13 getöteten Schüler und Lehrer der Columbine High School vor 19 Jahren. Wirklich geändert hat sich seitdem offensichtlich nichts. Denn die Initiatoren der Aktion waren Schüler jener High School in Parkland, in der ein 19-Jähriger am Valentinstag 17 Menschen erschossen hat. »Stoppt die Waffengewalt«, »Bücher statt Kugeln« oder »Recht auf Sicherheit« - das sind die Forderungen, die man auf den Schildern der Demonstranten vor dem Weißen Haus lesen konnte.

Der wichtigste Bewohner tat es wohl nicht; und wenn doch, dann sind sie ihm offenbar egal. Denn sonst würde Donald Trump am Freitag kaum erneut auf der NRA-Jahresversammlung sprechen. Kurz flackte nach dem jüngsten Schulmassaker die Hoffnung auf, der Präsident könnte auf Distanz zur einflussreichen Waffenlobby gehen. Doch inzwischen spricht nichts mehr dafür, dass er einem der mächtigsten Verbände in den USA die Stirn bietet, um endlich die überfällige Verschärfung des Waffenrechts durchzusetzen. Lieber will er jetzt Lehrer bewaffnen - was die National Rifle Association schon lange propagiert. Wären doch noch mehr Waffen nur gut fürs Geschäft der Todeshändler.

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