Telemedizin nur als Ergänzung

Die Ärzteschaft möchte die Fernbehandlung in eng begrenztem Rahmen ermöglichen

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Einsatzmöglichkeiten der Telemedizin in Deutschland könnten bald ausgeweitet werden. Dies ist eines der Hauptthemen des Deutschen Ärztetages, der in dieser Woche in Erfurt stattfindet. Bereits im Vorfeld waren viele Stimmen aus Politik und Medizin zu hören, die das befürworten. Bis jetzt verbietet das Fernbehandlungsverbot in den Berufsordnungen der Landesärztekammern Diagnosen per Telefon oder Skype, wenn sich Arzt und Patient vorher noch nicht gesehen haben und noch nicht kennen.

Jedoch gibt es schon einige Beispiele, in denen der Einsatz der Telemedizin ermöglicht wurde. Vorangegangen ist Baden-Württemberg. Im April startete dort das Modellprojekt Docdirekt in den Städten Stuttgart und Tuttlingen. Dabei wird nach der Aufnahme der Personalien und Symptome die Dringlichkeit geklärt, es kann also auch ein Rettungseinsatz ausgelöst werden. Die Kontaktaufnahme erfolgt per App, online oder telefonisch. Der Arzt ruft dann zurück, ...


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