Soziale Spaltung wird größer
Berlin. Arm und Reich leben in deutschen Städten einer Untersuchung zufolge immer seltener Tür an Tür. Besonders ausgeprägt sei die soziale Trennung in Ostdeutschland, heißt es in einer Studie des Berliner Wissenschaftszentrums für Sozialforschung, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Dafür haben die Autoren die soziale Durchmischung in 74 deutschen Städten zwischen 2005 und 2014 untersucht. In rund 80 Prozent der Kommunen habe die räumliche Ballung von Menschen, die von Sozialleistungen lebten, zugenommen. Die höchsten Werte ermittelten sie für Rostock, Schwerin, Potsdam, Erfurt, Halle und Weimar. In 36 Städten gebe es Quartiere, in denen über die Hälfte der Kinder von staatlichen Leistungen lebe. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.