Deutschland verdient an Athen

2,9 Milliarden Euro Gewinn für Bund durch Anleihenkäufe

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Deutschland hat bislang mit 2,9 Milliarden Euro von der Hilfe für Griechenland profitiert. Die Summe setzt sich im Wesentlichen zusammen aus Zinserträgen, die der Bundesrepublik aus griechischen Staatsanleihen zufließen, welche die Europäische Zentralbank (EZB) von Mai 2010 bis September 2012 aufgekauft hatte. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Regierungsantwort auf eine Anfrage des Grünen hervor. Unterm Strich machte die Bundesbank demnach einen Gewinn von 2,5 Milliarden Euro mit Krediten für Athen, die staatliche Förderbank KfW 400 Millionen Euro.

Die Gewinne stammen vor allem aus Ankäufen griechischer Staatsanleihen im Rahmen des SMP-Programms der Europäischen Zentralbank, fielen bei der Bundesbank an und wurden letztlich dem Bundeshaushalt überwiesen. Agenturen/nd Kommentar Seite 4

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal