Stigma Religionsfreiheit

Als liberale Muslimin alleine in Deutschland hat Rokiah es in ihrem Flüchtlingsheim schwer

  • Johanna Treblin
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Rokiah kommt aus Homs in Syrien. Sie ist ohne Mann nach Deutschland geflohen. Hier lebt sie mit Kind in einer Flüchtlingsunterkunft - immer noch, nach Jahren. Sie ist Muslimin, ihre Eltern haben sie liberal erzogen: Sie trägt kein Kopftuch, betet nicht fünfmal am Tag wie manch andere Muslime. In Syrien ist das normal.

Seit Rokiah, die ihren Nachnamen nicht nennen möchte, in Deutschland ist, hat sie wegen ihrer liberalen Lebensweise allerdings Probleme. Insbesondere in ihrer Unterkunft wird sie von manch anderem Mitbewohner beschimpft. »Ich habe Angst um meine Familie in Syrien, und jetzt kommt auch noch die Angst um mich selbst hinzu, obwohl ich hier in Deutschland eigentlich zur Ruhe kommen wollte«, sagt Rokiah dem »neuen deutschland«. Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg hat am Welthumanistentag, dem 21. Juni, zur Veranstaltung »Verfolgte Humanist_innen« eingeladen. Rokiah erzählt dort ihre Geschichte.

Auf dem Podiu...


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