Manifest der Zukunft

LESEPROBE

  • Lesedauer: 2 Min.

Kaum noch zählbare Zukunftsprognosen wurden und werden geschrieben ... Visionen sind menschheitsgeschichtlich unendlich. Jede Generation hat Visionen, wie sich das Leben aller Menschen freundlicher, gerechter und gleichberechtigter, glücklicher und erfüllter gestalten ließe und gesellschaftliche Unzulänglichkeiten überwunden werden könnten.

»Eine andere Welt ist möglich!« behauptet ein in den letzten Jahren verbreiteter politischer Slogan. Gemeint ist eine Welt ohne Angst vor Krieg, Zerstörung und Terrorismus, ohne hungernde Kinder und ohne aus ihren bettelarmen Ländern flüchtende Einwohner. Das Hoffen auf diese »andere Welt« schließt Erwartungen auf eine »wirkliche« Demokratie ein. Immer mehr Menschen erkennen, diese jetzige Welt kann nicht der Maßstab für eine moderne Demokratie sein. Schreiende Ungerechtigkeiten und ein ständiges Anwachsen der Kluft zwischen Armen und Reichen werden beklagt ...

Auf der Suche nach Antworten auf Fragen der Zukunft der Menschheit im 21. Jahrhundert sei an die Visionen im »Manifest der Kommunistischen Partei« von Marx und Engels erinnert ... Keine je in der Geschichte der Menschheit bekannt gewordene und in nahezu allen Sprachen der Welt übersetzte Gesellschaftskonzeption für ein menschenwürdiges Dasein ist derart massiv bekämpft worden wie dieses im Februar 1848 in London erschienene kleine Buch dieser zwei jungen Männer ... Die damals definierten allgemeinen Grundsätze des im 19. Jahrhundert aufstrebenden Kapitalismus wurden im 20. und 21. Jahrhundert durch Weltherrschaftsansprüche konkurrierender Großmächte potenziert. Das 2013 von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärte »Manifest der Kommunistischen Partei« von Marx und Engels ist auf die Anwendungsfähigkeit seiner Visionen für gegenwärtige soziale und politische Fragestellungen zu prüfen.

Aus dem Buch von Wolfgang Triebel »›Proletarier aller Länder vereinigt euch‹ - auch im 21. Jahrhundert?« (Trafo-Verlag, 220 S., geb., 24,80 €).

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