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Immer weniger Sozialwohnungen

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Potsdam. In Brandenburg gibt es immer weniger Sozialwohnungen. Die Zahl der mietpreisgebundenen Wohnungen ist im vergangenen Jahr auf gut 41 000 gesunken, wie das Infrastrukturministerium mitteilte. Im Jahr zuvor lag die Zahl noch bei 49 211. In Verbindung mit Zahlen der Bundesregierung ergibt sich daraus, dass in Brandenburg seit 2004 rund 72 500 Sozialwohnungen verloren gegangen sind. Ein Grund für den Rückgang ist, dass bundesweit immer mehr günstige Wohnungen aus der Preisbindung herausfallen. »Die Anzahl der neu gebauten Sozialwohnungen reicht nicht einmal ansatzweise, um den Wegfall zu kompensieren«, beklagte die Bundestagsabgeordnete Caren Lay (LINKE). »Das ist politisch schlicht fahrlässig, da bundesweit über vier Millionen Sozialwohnungen fehlen.« Lay fragt im Bundestag regelmäßig Zahlen zu den mietpreisgebundenen Wohnungen ab. Sozialwohnungen werden in Deutschland in der Regel von kommunalen Wohnungsgesellschaften, Genossenschaften oder privaten Investoren gebaut. Diese bekommen günstige Kredite oder Zuschüsse. Dafür sind die Wohnungen über einen bestimmten Zeitraum relativ günstig. Sie dürfen nur an einen bestimmten Personenkreis vermietet werden, etwa an Geringverdiener. dpa/nd

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