nd-aktuell.de / 12.07.2018 / Politik / Seite 7

Uganda geht gegen Proteste vor

Kampala. Die ugandische Polizei ist am Mittwoch mit voller Härte gegen Demonstranten vorgegangen, die die Rücknahme einer neuen Steuer auf die Nutzung sozialer Medien gefordert haben. Augenzeugen berichteten auf Twitter, die Sicherheitskräfte hätten Tränengas und scharfe Munition eingesetzt. Die auf einige hundert geschätzten Demonstranten seien daraufhin geflohen. Seit Monatsbeginn müssen Ugander 200 Schillinge (etwa 4 Eurocent) pro Tag für die Nutzung von sozialen Netzwerken zahlen. Die Regierung hatte die Steuer damit begründet, soziale Medien verbreiteten Gerüchte. 13 Millionen Ugander nutzen das Internet, gut ein Drittel von ihnen über Smartphones. epd/nd