Stelen statt Steine
Gedenken an NS-Opfer
Bei uns droht die ABOkalypse!
Wir brauchen zahlende Digitalleser/innen.
Unterstütze uns und überlasse die Informationsflanke nicht den Rechten!
Mach mit! Dein freiwilliger, regelmäßiger Beitrag:
Wir setzen ab sofort noch stärker auf die Einsicht der Leser*innen, dass linker Journalismus auch im Internet nicht gratis zu haben ist – mit unserer »sanften« nd-Zahlschranke.
Wir blenden einen Banner über jedem Artikel ein, verbunden mit der Aufforderung sich doch an der Finanzierung und Sicherstellung von unabhängigem linkem Journalismus zu beteiligen. Ein geeigneter Weg besonders für nd-Online-User, die kein Abo abschließen möchten, die Existenz des »nd« aber unterstützen wollen.
Sie können den zu zahlenden Betrag und die Laufzeit frei wählen - damit sichern Sie auch weiterhin linken Journalismus.
Aber: Für die Nutzung von ndPlus und E-Paper benötigen Sie ein reguläres Digitalabo.
Anstelle von Stolpersteinen erinnern in der Stadt München jetzt Tafeln und Stelen an Opfer des Terrorregimes der Nationalsozialisten. Die ersten drei Erinnerungszeichen wurden am Donnerstag vor den ehemaligen Wohnhäusern der Ermordeten enthüllt. Es handelt sich um den Philologen Friedrich Crusius, die Kunstgaleristen Paula und Siegfried Jordan sowie das Ehepaar Tilly und Franz Landauer, den Bruder von Kurt Landauer, dem berühmten Präsidenten des Fußballvereins FC Bayern. Drei andere Gedenkzeichen sollen in Kürze folgen, weitere können Angehörige und Interessierte bei der Stadt beantragen.
Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, lobte das Konzept. Die Gratwanderung zwischen der alltäglichen Umgebung und der Würde des Gedenkens gelinge sehr gut. »Ich bin froh, dass nach den langen Diskussionen diese gute Lösung gefunden wurde.« Um die Form des Gedenkens war jahrelang gerungen worden. Der Münchner Stadtrat hatte das Verlegen von Stolpersteinen im Juli 2015 abgelehnt. dpa/nd