Nahrungsüberfluss für Eichhörnchen und Co.

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Erfurt. Der warme, trockene Sommer hat für Wildtiere auch positive Seiten. »Das Eichhörnchen hat einen reich gedeckten Tisch«, sagte der Sprecher der Landesforstanstalt Thüringenforst, Horst Sproßmann. Vor allem bei Eiche, Fichte, Kiefer und Douglasie zeichne sich eine rekordverdächtige Mast ab. Der Anteil »tauber« Nüsse und Zapfen sei etwa so hoch wie in anderen trockenen Jahren und falle bei der großen Gesamtmenge kaum ins Gewicht. Allein bei der Eiche rechnen die Waldexperten mit zehn Tonnen Saatgut. Grund sei vor allem die gute Blüte im Frühjahr. Auch viele andere Tierarten profitieren laut Sproßmann vom reichen Nahrungsangebot, eine zusätzliche ganzjährige Fütterung im Wald sei daher überflüssig. Die Nahrungsbeschaffung bereite in Thüringen keine Probleme. In anderen Bundesländern sehe das teilweise anders aus. Ähnlich bewertet der Naturschutzverband NABU die Lage. Zwar seien in manchen Regionen Hasel- und Walnüsse innen verdorrt. Doch die Menge mache das wieder wett. Auch in Städten sei ein Zufüttern nur bei wirklich akutem Nahrungsmangel nötig. dpa/nd Foto: dpa/Lino Mirgeler

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