Das kommunistische Element

Was bleibt von 68? Über eine Erbschaft, Erben und Erbschleicher

  • Wolfgang Gehrcke
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Die Erbschaft der 68er ist umstritten und umkämpft. Alle Kämpfe finden bekanntlich zweimal statt, in der Realität und in der Reflexion. In letzterer werden Kommunistinnen und Kommunisten , die das Jahr der Revolte mitgeprägt haben, aus der Verteilung des Erbes ausgeschlossen.

Nicht die Gründerinnen und Gründer der 68er APO, sondern die Mitläufer und Verfälscher wollen sich deren Geschichte unter den Nagel reißen. 1968 hätten wir uns gekringelt vor Lachen, wenn sich Typen wie Joschka Fischer oder Gerhard Schröder als Aktivisten dieser Bewegung vorgestellt hätten. Sie spielten keine Rolle oder waren schlichtweg nicht oder nur am Rande dabei. Geprägt wurden die 68er Proteste durch den SDS (Rudi Dutschke, die Gebrüder Wolf), von der KPD-Fraktion im SDS (Andreas Achenbach, Herbert Lederer und weitere), vom Aktionszentrum Unabhängiger und Sozialistischer Schüler (so Marcella Knipping und Diether Dehm). In der 68er Bewegung war erstmals ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.