»America First« im UN-Glaspalast

Donald Trump will der Vollversammlung der Vereinten Nationen seinen Stempel aufdrücken

Zwar beginnt die Generaldebatte der UN-Vollversammlung erst am Dienstag, doch schon am Tag zuvor wurden in New York Zeichen gesetzt: Abgesandte aus aller Welt, darunter Bundesaußenminister Heiko Maas, trafen sich im Glaspalast am East River zum Nelson-Mandela-Friedensgipfel der Vereinten Nationen. Sie gedachten des vor 100 Jahren geborenen südafrikanischen Freiheitskämpfers und Staatsmannes und verabschiedeten eine Erklärung, die die Ziele der Weltorganisation bekräftigt. Von einer gerechten, friedlichen und wohlhabenden Welt, die nur durch gemeinsame Anstrengungen erreicht werden könne, ist da die Rede. Angesichts des akuten Zustandes der internationalen Gemeinschaft wäre genau das nur zu begrüßen. Doch sind erhebliche Zweifel angebracht.

UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich am Vorabend der 73. Vollversammlung besorgt über Angriffe auf die Zusammenarbeit der Weltgemeinschaft. Der Multilateralismus werde aus vielen Rich...


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