Rückzug der Islamisten aus Syrien beginnt

Außenminister fordert Abzug der US-Armee

  • Lesedauer: 1 Min.

Kairo/New York. Eine islamistische Rebellengruppe hat Menschenrechtlern zufolge mit dem Rückzug aus der für die Rebellenhochburg Idlib vereinbarten entmilitarisierten Zone begonnen. Kämpfer der Miliz Failak al-Scham verließen am Sonntag ein Gebiet nahe der Provinz im Nordwesten des Landes, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete. Auch schwere Waffen seien fortgeschafft worden.

Der Beobachtungsstelle zufolge hatte die Türkei, die als Schutzmacht der Rebellen in der Region auftritt, die Aufständischen zu dem Rückzug bewegt. Die Türkei und Russland hatten Mitte September einen Großangriff der syrischen Regierungstruppen auf Idlib mit einer Vereinbarung vorläufig abgewendet. Sie sieht vor, dass bis zum 15. Oktober rund um Idlib eine entmilitarisierte Zone eingerichtet wird

Unterdessen hat der syrische Außenminister und Vize-Regierungschef Walid al-Muallem bei der UN-Generaldebatte den sofortigen Abzug der Truppen aus den USA, Frankreich und der Türkei aus seinem Land verlangt. Die US-Armee sowie die Soldaten aus Frankreich und der Türkei seien »Besatzungstruppen«, sagte al-Muallem am Samstag in New York. Mit ihnen werde »entsprechend umgegangen. Sie müssen sofort und ohne jegliche Bedingungen abziehen«, fügte er hinzu. Agenturen/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal