Vor einer ungewissen Zukunft

Davit Alaverdyan ist in Deutschland integriert. Er hatte sich die Möglichkeit eines »Spurwechsels« erhofft

  • Dieter Hanisch, Eckernförde
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Wer so viele Sprachen so gut beherrscht wie Davit Alaverdyan, dem stehen auf dem Arbeitsmarkt eigentlich die Türen offen. Der 35-Jährige spricht Russisch, Englisch, Spanisch, Deutsch und Armenisch. Doch der sprachbegabte Mann mit Studienabschluss aus dem schleswig-holsteinischen Gettorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) kann keine Zukunftspläne schmieden, denn als Asylbewerber droht ihm die Abschiebung, sofern er nach dem Asylverfahren keinen Aufenthalt gewährt bekommt.

Alaverdyan ist vor vier Jahren aus Armenien nach Deutschland geflohen. Er ist verzweifelt, lässt sich seinen Kummer äußerlich aber nicht anmerken. Im Büro von Umwelt Technik Soziales (UTS), einem gemeinnützigen Verein in Eckernförde, der als zertifizierter Träger auf den Arbeitsmarkt bezogene Beratung für Geflüchtete leistet, sitzt der Mittdreißiger Sabine Bleyer im Gespräch gegenüber, die als Integrationscoach für Geflüchtete und UTS-Beraterin arbeitet. Sie spricht ih...


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