Patienten vor Straftaten schützen

Niedersachsens Landtag hat auf eine Mordserie reagiert und ein neues Krankenhausgesetz beschlossen

Der Mann, der vom kommenden Dienstag an wieder als Angeklagter vor der Schwurgerichtskammer im niedersächsischen Oldenburg sitzt, wird aus dem Gefängnis vorgeführt. Eine lebenslange Freiheitsstrafe soll er dort verbüßen. Es handelt sich um Niels H., der von 1999 bis Mitte 2005 als Krankenpfleger tätig war.

Zu der Strafe war er bereits wegen sechs Morden an Patienten verurteilt worden. Mittlerweile ist die Zahl der Tötungsdelikte, die Niels H. zur Last gelegt werden, um 100 Taten gestiegen. Ermittlungen, in deren Verlauf die Leichen exhumiert wurden, und auch Gespräche mit dem Serienmörder haben dies ergeben.

Voraussichtlich bis zum Mai kommenden Jahres wird sich der Strafprozess noch hinziehen, bislang sind für ihn 24 Verhandlungstage angesetzt. Stattfinden werden sie in der Oldenburger Westfalenhalle, weil im Gericht kein Saal groß genug ist für die Menge der erwarteten Prozessteilnehmer und der Beobachter. Allein die Zahl der Nebenklä...


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