UNO: 200 Massengräber in Irak entdeckt

Bis zu 12 000 Leichen von Opfern der terroristischen IS-Miliz in den Gräbern vermutet

  • Maya Gebeily, Bagdad
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In den früheren Gebieten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Irak sind nach UN-Angaben mehr als 200 Massengräber mit den Leichen von bis zu 12 000 Opfern der Extremistengruppe entdeckt worden. Die UN-Mission in Irak rief die Regierung in Bagdad am Dienstag auf, die Stätten vollständig ausheben zu lassen, um den Familien Gewissheit über das Schicksal ihrer Angehörigen zu ermöglichen. Auch könnten sie Hinweise auf Kriegsverbrechen geben.

»Die in unserem Bericht dokumentierten Massengräber zeugen von grauenhaften menschlichen Verlusten, schwerem Leiden und schockierender Grausamkeit«, sagte der UN-Gesandte für Irak, Jan Kubis. Für die Angehörigen sei es wichtig für die Trauerarbeit, Gewissheit über die Todesumstände zu haben. Auch könnten die Massengräber forensisches Material enthalten, das zur Aufarbeitung der IS-Verbrechen b...


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