Begegnungszonen als Vorhut der Verkehrswende

In der Kreuzberger Bergmannstraße haben Autos künftig weniger Platz

  • Julian Seeberger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Freitagvormittag. Bergmannstraße. Die Beschimpfungen aus einem Lkw in Richtung eines hupenden Autofahrers gehen im Lärm eines Kompressors unter. Die Aufmerksamkeit der Medienvertreter gilt zudem zunächst einem älteren Herrn, der den »optisch furchtbaren« melonengelben Fremdkörper verwünscht, auf dem er steht. Es ist eine Sitzinsel auf ehemaligen Parkplatzflächen.

Obwohl das Projekt offensichtlich kein Selbstläufer ist, bleiben Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne), Dirk Bartel von der Senatsverkehrsverwaltung und Sebastian Pötter vom Architekturbüro A24 gelassen. Seit Monaten planen sie an dem Konzept, den Verkehr in der Straße grundlegend umzugestalten.

»Es ist alles reversibel. Uns ist bewusst, dass man schauen muss, wie das angenommen wird«, erklärt Bartel. Immer wieder betonen die Beteiligten das Wort »Testphase«, und die vielf...


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