• Real

Ver.di ruft Beschäftigte von Real bundesweit zum Streik auf

34.000 Mitarbeiter der Supermarktkette zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, um Rückkehr zu Flächentarifvertrag zu erzwingen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die rund 34.000 Beschäftigten der Supermarktkette Real sind am Montag bundesweit zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft ver.di will mit der ganztägigen Arbeitsniederlegung eine Rückkehr zum Flächentarifvertrag erzwingen, den Real seit Juni bei Neueinstellungen nicht mehr anwendet. Am Mittag ist vor der Zentrale des Mutterkonzerns Metro in Düsseldorf eine Kundgebung geplant, zu der ver.di mehrere tausend Beschäftigte erwartet.

Die Real-Geschäfte haben am Montag laut Angaben der Supermarktkette trotz Streikaufrufs für die rund 34 000 Beschäftigten alle Läden planmäßig geöffnet. »Der Betrieb ist nicht beeinträchtigt«, sagte ein Unternehmenssprecher. Der Streik sei rechtzeitig angekündigt worden, die Filialleiter hätten ihre Personalplanungen angepasst.

Bei der Kundgebung wird unter anderen ver.di-Chef Frank Bsirske sprechen. Eingeladen ist auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Real bezahlt neue Mitarbeiter seit Juni nach einem mit der Gewerkschaft DHV abgeschlossenen Tarifvertrag, der für die Mitarbeiter deutlich schlechter ist. Sorge bereitet den Beschäftigten von Real auch die Ankündigung von Metro, die Konzerntochter verkaufen zu wollen. AFP/nd

Lesen Sie weitere aktuelle Meldungen und Artikel im Stream auf ndTicker.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal