»Die Vielfalt ist wunderschön kompliziert«

Martin Schirdewan zum Zustand der Linken in Europa, zum Wahlkampf seiner Partei und zur Situation zehn Jahre nach der Bankenkrise

Sie sind auf dem LINKE-Wahlvorschlag zum Europaparteitag im kommenden Februar die Nummer eins. Was hat sich für Sie nach der Nominierung geändert?

Ich arbeite immer noch genau so viel wie vorher und habe immer noch genau so wenig Zeit für mein Privatleben wie zuvor. Nein, im Ernst, ich freue mich natürlich sehr, dass der Bundesausschuss mir das Vertrauen ausgesprochen hat, gemeinsam mit Özlem Demirel als Spitzenduo den Europawahlkampf für DIE LINKE mitzugestalten, mitzuprägen, auch als Person.

Wenn man sich den Entwurf des Wahlkampfprogramms anschaut, gibt es doch einige Änderungen gegenüber den Papieren von vor fünf Jahren. Sozial-, Finanz- und Steuerpolitik sind sehr prominent. Ist eine Umgewichtung vorgenommen worden oder ist es eine Kontinuität, die nur an die Bedingungen angepasst wurde?

Es ist keine Kontinuität, die an die Bedingungen angepasst worden ist, sondern eine Kontinuität, die sich aus den äußeren Veränder...


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