»Isolationspolitik funktioniert nicht«

Die zunehmenden internationalen Konflikte nutzen der Rechten in Ost und West, sagt Veronika Krasheninnikowa

  • Hubert Thielicke
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Was steht Ihrer Meinung nach hinter den Bemühungen ultrarechter Parteien wie Rassemblement National, Lega, FPÖ oder AfD um enge Kontakte mit Moskau?

Die »Euroskeptiker« und »Populisten« pilgern gern nach Moskau, wo sie russische Sympathisanten finden. Sie versuchen so, Legitimität zu gewinnen, internationale Netzwerke aufzubauen und die Aufmerksamkeit der Medien zu erhalten. Einige, wie der Rassemblement National, sind auch um Finanzen bemüht. Im Juli des vergangenen Jahres habe ich mich im russischen Wirtschaftsjournal »Expert« umfassend über die Risiken der Zusammenarbeit mit rechten Bewegungen und Parteien geäußert.

Wie erklärt sich Russlands Kooperation mit rechten Parteien?

Diese Kontakte lassen sich teilweise damit erklären, dass diese Kräfte jetzt in Parlamenten und sogar in Regierungen sind, eben mittels Koalitionen wie in Österreich und Italien. Wir sollten uns aber auch erinnern, wo und warum das begann. Die er...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.