Sicherheitsbehörden in der Kritik

Mitglieder des Bundestags-Innenausschusses fordern weitere Aufklärung nach dem Datenklau

Berlin. Der junge Hacker aus Hessen hat sich nach der illegalen Veröffentlichung privater Daten große Mühe gegeben, seine Spuren zu verwischen. Das erfuhren Bundestagsabgeordnete am Donnerstag bei einer Sondersitzung des Innenausschusses zum Datenklau bei Politikern und Prominenten. Er löschte seine Festplatte demnach 32 Mal. Der Präsident des Bundeskriminalamtes, Holger Münch, sagte nach Angaben von Teilnehmern der nicht-öffentlichen Sitzung, der 20-Jährige habe außerdem einen Computer auf einem Recyclinghof »ordnungsgemäß entsorgt«.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wurden kritische Fragen zum Umgang der Bundesbehörden mit dem Datenklau gestellt. Die Mitglieder des Innenausschusses fragten ihn und die Chefs der ihm unterstehenden Sicherheitsbehörden, wie sicher es sei, dass der Beschuldigte alleine gehandelt habe.

Burkhard Lischka (SP...


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