Programmierte Bahnprobleme

Ein Krisentreffen mit dem Bundesverkehrsminister soll für mehr Pünktlichkeit sorgen

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Für diesen Dienstag hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Spitzenmanager der Deutschen Bahn AG (DB) zu einem Krisentreffen geladen. Dabei sollen die aktuellen Probleme des bundeseigenen Bahnkonzerns und Auswege auf der Tagesordnung stehen.

Dass der Bahnvorstand beim Minister zum Rapport antanzen muss, ist ein in der jüngeren Geschichte ungewöhnlicher Vorgang. Doch Meldungen über anhaltende Defekte an ICE-Zügen, über chronische Verspätungen im Fernverkehr, die Krise der Güterbahn, einen stagnierenden Anteil der Schiene am Verkehrsaufkommen und eine Rekordverschuldung der DB in Höhe von rund 20 Milliarden Euro haben den Leidensdruck erhöht. Forderungen nach einem Verkauf von DB-Auslandstöchtern wie Arriva und Schenker werden laut.

Seit der Bahnreform vor 25 Jahren hatten die Regierungen weitgehend dem Management der seither privatrechtlich organisierten DB AG freie Hand gegeben und die Bahnpolitik an den Vorstand del...


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