Sorge um Niedergang der sorbischen Sprache

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Dresden. Der sächsische Linkspolitiker Heiko Kosel sorgt sich um den Niedergang der sorbischen Sprache. Immer weniger Menschen lernten sie als Muttersprache, sodass sie innerhalb weniger Generationen auszusterben drohe, sagte er am Dienstag in Dresden. Der 52-Jährige ist selbst Sorbe und erinnerte daran, dass die Vereinten Nationen 2019 zum »Jahr der indigenen Sprache« erklärt hätten. Auch die Sorben seien nach rechtlicher Definition ein indigenes Volk, betonte Kosel. »Nach UNESCO-Angaben gelten 2680 der derzeit weltweit noch 7000 aktiv angewandten Sprachen als gefährdet. Im Atlas der gefährdeten Sprachen der UNESCO sind Niedersorbisch und Obersorbisch in der Stufe 2 als gefährdet eingestuft.« Das sorbische Bildungswesen müsse unverzüglich näher analysiert werden, sagte der Politiker. Bislang sei das Recht des sorbischen Volkes auf die eigene Sprache qualitativ unzureichend umgesetzt worden. dpa/nd

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